(Kiel) Der 2. Senat für Buß­geld­sa­chen des Ober­lan­des­ge­richts Cel­le (OLG) hat  die Rechts­be­schwer­de des Fuß­ball­trai­ners Felix Maga­th gegen das Urteil des Amts­ge­richts Uel­zen vom 26. Okto­ber als unbe­grün­det verworfen. 

Dar­auf ver­weist der Kie­ler Rechts­an­walt Jens Klar­mann, Prä­si­dent des VdV­KA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V. mit Sitz in Kiel unter Hin­weis auf einen am 10.02.2010 ver­öf­fent­lich­ten Beschluss des Ober­lan­des­ge­richts (OLG) Cel­le vom 04.02.2010, Az.: 322 SsBs 347/09. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

Der Land­kreis Uel­zen hat­te gegen Maga­th mit Buß­geld­be­scheid vom 18. Mai 2009 wegen einer am 30. März 2009 began­ge­nen vor­sätz­li­chen Über­schrei­tung der zuläs­si­gen Höchst­ge­schwin­dig­keit eine Geld­bu­ße von 320 € und ein ein­mo­na­ti­ges Fahr­ver­bot ver­hängt. Auf den Ein­spruch des Betrof­fe­nen hat das Amts­ge­richt unter dem 5. August 2009 Ter­min zur Haupt­ver­hand­lung auf den 26. Okto­ber 2009 anbe­raumt. Im Haupt­ver­hand­lungs­ter­min am 26. Okto­ber 2009 erschie­nen weder der Betrof­fe­ne noch sein Ver­tei­di­ger. Das Amts­ge­richt ver­warf dar­auf den Ein­spruch des Betrof­fe­nen gegen den Buß­geld­be­scheid vom 18. Mai 2009, weil der Betrof­fe­ne nicht genü­gend ent­schul­digt sei.

Gegen die­ses Urteil wen­det sich der Trai­ner mit der Rechts­be­schwer­de und macht gel­tend, der Buß­geld­rich­ter habe den Begriff der “genü­gen­den Ent­schul­di­gung” ver­kannt. Das Amts­ge­richt hät­te den Ter­min ver­le­gen müs­sen. Der Pro­zess­be­voll­mäch­tig­te habe mit­ge­teilt, ver­hin­dert zu sein und ein Erschei­nen ohne ihn sei dem Betrof­fe­nen nicht zuzu­mu­ten gewesen.

Die Rüge des Trai­ners ist nach der Ent­schei­dung des Straf­se­nats erfolg­los, betont Klarmann.

Das Amts­ge­richts­ur­teil las­se einen Ver­fah­rens­feh­ler nicht erken­nen. Auch habe der Trai­ner kei­ne Tat­sa­chen vor­ge­tra­gen, die aus sich her­aus einen sol­chen Feh­ler schlüs­sig nach­voll­zie­hen las­sen. Das Amts­ge­richt habe sich aus­führ­lich mit der Fra­ge eines Ent­schul­di­gungs­grun­des aus­ein­an­der gesetzt und die betei­lig­ten Inter­es­sen abge­wo­gen. Für eine inhalt­li­che Prü­fung durch den Senat feh­le der erfor­der­li­che umfas­sen­de Vor­trag, war­um beson­de­re Umstän­de eine Ver­le­gung des Ter­mins erfor­dert hätten.

Klar­mann emp­fahl, dies zu beach­ten und ggfs. recht­li­chen Rat in Anspruch zu neh­men, wobei er dabei u. a. auch auf den VdV­KA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­an­wäl­te e. V. — www.vdvka.de — verwies.

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Jens Klar­mann
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