(Kiel)  Ein Auto­fah­rer, der einen Scha­den an sei­nem Fahr­zeug nach Benut­zung einer Auto­wasch­stra­ße mit Schlepptros­sen­be­trieb gegen den Betrei­ber der Anla­ge gel­tend machen will, muss in vol­lem Umfang bewei­sen, dass der Scha­den allein aus dem Ver­ant­wor­tungs­be­reich des Betrei­bers herrührt.

Beson­de­re Beweis­erleich­te­run­gen kom­men ihm des­halb nicht zu Gute, weil Schä­den auch durch den Fah­rer ver­ur­sacht sein könn­ten, der in sei­nem Fahr­zeug an einer Schlepptros­se durch die Anla­ge hin­durch­ge­zo­gen wird.

Nach die­sen Grund­sät­zen, so der Ber­li­ner Fach­an­walt für Ver­kehrs­recht S. Patrick Rümm­ler, Lan­des­re­gio­nal­lei­ter „Ber­lin” des VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V. mit Sitz in Kiel, unter Bezug­nah­me auf die ent­spre­chen­de Mit­tei­lung des Gerichts vom 10. August 2011, hat das Land­ge­richt Ber­lin durch Urteil vom 4. Juli 2011 — Az.: 51 S 27/11 — in zwei­ter Instanz die Kla­ge einer Ber­li­ner Auto­fah­re­rin abge­wie­sen, deren Fahr­zeug in einer Wasch­stra­ße bei einer Kol­li­si­on mit dem Trock­nungs­ge­blä­se beschä­digt wor­den war. Es sei trotz Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­tens nicht zu klä­ren, wor­auf der Scha­den zurück­zu­füh­ren sei. 

Anders sei die Beweis­si­tua­ti­on in den Fäl­len, in denen der Benut­zer sein Fahr­zeug in der Wasch­an­la­ge abstel­le und der Wasch­vor­gang auto­ma­tisch ablau­fe. In sol­chen Fäl­len sprä­che bei Fahr­zeug­schä­den der ers­te Anschein für ein Ver­schul­den des Anla­gen­be­trei­bers, weil der Fahr­zeug­inha­ber kei­ne Ein­wir­kungs­mög­lich­keit auf die Bewe­gun­gen des Fahr­zeu­ges und den Wasch­vor­gang habe. Das Scha­dens­ri­si­ko trä­fe dann allein den Wasch­stra­ßen­be­trei­ber. Das Amts­ge­richt Schö­ne­berg hat­te in ers­ter Instanz noch der Kla­ge stattgegeben.

Rümm­ler emp­fahl, dies beach­ten und ggfs. recht­li­chen Rat in Anspruch zu neh­men, wobei er dabei u. a. auch auf den VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­an­wäl­te e. V. — www.vdvka.de — verwies. 

Für Rück­fra­gen steht Ihnen zur Verfügung: 

S. Patrick Rümm­ler
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Verkehrsrecht/
AvD-Ver­trau­ens­rechts­an­walt
Lan­des­re­gio­nal­lei­ter „Ber­lin“
des VdVKA — Ver­band Deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V.
Kanz­lei Tret­tin & Part­ner, Rechts­an­wäl­te
Fug­ger­str. 35
10777 Ber­lin
Tel.: 030/235517–0
Fax: 030/235517–99
Email: ruemmler@trettinpartner.com
www.trettinpartner.com