(Kiel) Das Lan­des­so­zi­al­ge­richt Rhein­land-Pfalz hat soeben ent­schie­den, dass die Über­nah­me von Ver­war­nungs­gel­dern durch eine Spe­di­ti­on für ihre LKW-Fah­rer kein bei­trags­pflich­ti­ger Arbeits­lohn ist. 

Dar­auf ver­weist der Kie­ler Rechts­an­walt Jens Klar­mann, Prä­si­dent des VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V. mit Sitz in Kiel unter Hin­weis auf  das am 10.05.2010 ver­öf­fent­lich­te Urteil des Lan­des­so­zi­al­ge­richts (LSG) Rhein­land-Pfalz vom 20.01.2010 — L 6 R 381/08.

Das Lan­des­so­zi­al­ge­richt Rhein­land-Pfalz hat die im Rah­men einer Betriebs­prü­fung vom Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger getrof­fe­ne Ent­schei­dung auf­ge­ho­ben, mit der die von einem Spe­di­ti­ons­un­ter­neh­men bezahl­ten Geld­bu­ßen  u.a. wegen Lenk­zeit­über­schrei­tun­gen der bei ihm beschäf­tig­ten Kraft­fah­rer als bei­trags­pflich­ti­ges Arbeits­ent­gelt der jewei­li­gen Fah­rer gewer­tet wor­den war. Im Vor­der­grund der Über­nah­me der Geld­bu­ßen durch den Arbeit­ge­ber hät­ten des­sen eigen­be­trieb­li­che Inter­es­sen gestan­den. Er hat­te die Fah­rer ange­wie­sen, unter Außer­acht­las­sung güter­ver­kehrs­recht­li­cher Bestim­mun­gen, die mit den Kun­den ver­ein­bar­ten Lie­fer­ter­mi­ne unbe­dingt ein­zu­hal­ten. Für die Beur­tei­lung der betriebs­funk­tio­na­len Ziel­set­zung der Zuwen­dun­gen sei ohne Belang, ob das Ver­hal­ten des Arbeit­ge­bers von der Rechts­ord­nung zu bil­li­gen sei

Klar­mann emp­fahl, dies zu beach­ten und ggfs. recht­li­chen Rat in Anspruch zu neh­men, wobei er dabei u. a. auch auf den VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­an­wäl­te e. V. — www.vdvka.de — verwies. 

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Jens Klar­mann
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