(Kiel) Das Amts­ge­richt Duis­burg hat mit noch nicht rechts­kräf­ti­gem Urteil vom 13. Febru­ar 2013 ent­schie­den, dass bei einem Fahr­zeug der Luxus­klas­se ein Unfall­scha­den offen­ba­rungs­pflich­tig ist, weil gera­de die Unfall­frei­heit auf dem Gebraucht­wa­gen­markt einen wert­bil­den­den Fak­tor darstellt.

Dar­auf ver­weist der Moer­ser Fach­an­walt für Ver­kehrs­recht Ber­til Jakobson, Mit­glied des VdV­KA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V. mit Sitz in Kiel, unter Hin­weis auf ein Urteil des Amts­ge­richts Duis­burg vom 13.02.2013 (Az. 52 C 4939/11), das die­ser im Auf­trag sei­ner Man­dan­tin erstrit­ten hatte.

Die Klä­ge­rin hat­te einen Ver­kehrs­un­fall erlit­ten, bei wel­chem ihr Unfall­fahr­zeug nicht uner­heb­lich beschä­digt wor­den ist. Die Net­to­re­pa­ra­tur­kos­ten betru­gen 2457,75 € net­to. Von dem Sach­ver­stän­di­gen der Klä­ge­rin wur­de außer­ge­richt­lich ein mer­kan­ti­ler Min­der­wert in Höhe von 1000,00 € kal­ku­liert. Die ver­klag­te Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung hat­te die Regu­lie­rung die­ses mer­kan­ti­len Min­der­wer­tes abgelehnt.

Das Amts­ge­richt Duis­burg führ­te in sei­nem Urteil im Wesent­li­chen aus, dass der Klä­ge­rin ent­ge­gen der Ansicht der Beklag­ten ein Anspruch auf mer­kan­ti­ler Wert­min­de­rung jeden­falls in Höhe von 850,00 € zusteht. Die Höhe der mer­kan­ti­len Wert­min­de­rung hat­te das Amts­ge­richt Duis­burg nach zwi­schen­zeit­lich ein­ge­hol­ten gericht­li­chen Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten gem. § 287 ZPO geschätzt.

Ent­schei­dend war für das Gericht, so Jakobson, das für die Ent­ste­hung eines mer­kan­ti­len Min­der­wer­tes es ent­ge­gen der Ansicht der Beklag­ten uner­heb­lich ist, dass ein Fahr­zeug ohne Vor­schä­den voll­stän­dig repa­riert wer­den kann. Außer­dem han­del­te es sich nicht um einen Baga­tell­scha­den am Kfz der Klä­ge­rin, die­ses wies dar­über hin­aus eine gerin­ge Lauf­leis­tung auf. Des­wei­te­ren führ­te das Gericht aus, dass die Eigen­schaft als Unfall­fahr­zeug im Ver­kaufs­fal­le offen­ba­rungs­pflich­tig ist, so Jakobson. Die­se Auf­fas­sung hat­te auch die Klä­ge­rin stets außer­ge­richt­lich und gericht­lich vertreten.

Das Urteil des Amts­ge­richts Duis­burg ist noch nicht rechts­kräf­tig und kann von der Beklag­ten mit der Beru­fung ange­grif­fen werden.

Jakobson riet, dies zu beach­ten und in allen Zwei­fels­fäl­len unbe­dingt recht­li­chen Rat in Anspruch zu neh­men, wobei er dabei u. a. auch auf den VdV­KA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­an­wäl­te e. V. — www.vdvka.de — verwies. 

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