BGH, Beschluss vom 12.11.2021, AZ VIII ZR 255/20

Aus­ga­be: 11–2021

a) Bei einem auf Rück­tritt gestütz­ten Rück­zah­lungs­ver­lan­gen sind zurück­zu­ge­wäh­ren­de Gegen­for­de­run­gen bei der Bemes­sung des Werts des Beschwer­de­ge­gen­stands dann min­dernd zu berück­sich­ti­gen, wenn der Rück­ge­währ­gläu­bi­ger die Rück­zah­lung Zug um Zug gegen Erstat­tung einer (bezif­fer­ten) Gegen­for­de­rung begehrt. Denn dar­in liegt — sofern kein Auf­rech­nungs­ver­bot besteht — eine zum Erlö­schen der gerin­ge­ren Gegen­for­de­rung füh­ren­de (kon­klu­den­te) Auf­rech­nung (im Anschluss an BGH, Urteil vom 25. April 2017 — XI ZR 108/16, WM 2017, 1008 Rn. 20).
b) Ent­spre­chen­des gilt, wenn der Klä­ger die Höhe der von ihm dem Beklag­ten zuge­bil­lig­ten Gegen­for­de­rung — hier Nut­zungs­ent­schä­di­gung — zwar nicht kon­kret bezif­fert, aber in dem Beru­fungs­ver­fah­ren die wesent­li­chen Para­me­ter zu der Berech­nung der Gegen­for­de­rung in sei­nem Beru­fungs­an­griff benennt.

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