BGH, Beschluss vom 04.01.2022, AZ VI ZR 1189/20

Aus­ga­be: 01/02–2022

Dem Über­gang des Direkt­an­spruchs des Geschä­dig­ten gegen den Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rer des schä­di­gen­den Fahr­zeug­füh­rers auf den Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­ger stand auch unter Berück­sich­ti­gung der Vor­schrift des § 116 Abs. 1 VVG das Fami­li­en­pri­vi­leg des § 116 Abs. 6 SGB X aF entgegen.
Der Anspruch gegen den nicht dem Fami­li­en­pri­vi­leg unter­fal­len­den Fahr­zeug­hal­ter konn­te vom Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­ger nach den Grund­sät­zen der gestörten
Gesamt­schuld gegen­über dem Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rer auf­grund sei­ner Akzess­orie­tät nicht gel­tend gemacht wer­den, weil im Innen­ver­hält­nis zwi­schen Hal­ter und Fahr­zeug­füh­rer der letz­te­re allein für die Unfall­fol­gen ein­zu­ste­hen hatte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rech…