OLG Hamm, Beschluss vom 25.04.2021, AZ 4 RBs 13/21

Aus­ga­be: 2/3–2021

• 1.
Die Grund­sät­ze der vom Bun­des­ge­richts­hof (BGHSt 51, 124 ff.) ent­wi­ckel­ten Voll­stre­ckungs­lö­sung bei einer fest­ge­stell­ten rechts­staats­wid­ri­gen Ver­fah­rens­ver­zö­ge­rung sind ent­spre­chend im Buß­geld­ver­fah­ren anwendbar.
• 2.
Eine nach Erlass des erst­in­stanz­li­chen Buß­geld­ur­teils ein­ge­tre­te­ne rechts­staats­wid­ri­ge Ver­fah­rens­ver­zö­ge­rung (hier: rund neun Mona­te) kann vom Rechts­be­schwer­de­ge­richt im Rah­men einer Ent­schei­dung nach § 79 Abs. 6 OWiG dahin­ge­hend kom­pen­siert wer­den, dass ein Teil des ver­häng­ten Fahr­ver­bots (hier: eine Woche) als voll­streckt gilt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2021/4…