OLG Düs­sel­dorf, Beschluss vom 28.11.2022, AZ 2 RBs 155/22

Aus­ga­be: 10 — 11/2022

1.
Dass bei einem stan­dar­di­sier­ten Mess­ver­fah­ren (hier: PoliScan M1 HP) Mess­da­ten nicht gespei­chert wer­den, führt nicht zu einem Beweis­ver­wer­tungs­ver­bot. Die Ver­wert­bar­keit des Mess­ergeb­nis­ses hängt nicht von der Rekon­stru­ier­bar­keit des Mess­vor­gangs anhand gespei­cher­ter Mess­da­ten ab.
2.
Die Aus­set­zung des Ver­fah­rens, um die Ent­schei­dung über eine Ver­fas­sungs­be­schwer­de in ande­rer Sache abzu­war­ten, liegt im Ermes­sen des Gerichts. In einer Buß­geld­sa­che mit kur­zer Ver­fol­gungs­ver­jäh­rung ist zu berück­sich­ti­gen, dass eine sol­che Aus­set­zung nicht zum Ruhen der Ver­fol­gungs­ver­jäh­rung führt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/duesseldorf…