a) Das Feh­len eines Neu­be­mes­sungs­vor­be­halts im Sin­ne von Zif­fer 9.4 Satz3 AUB in der Erklä­rung des Unfall­ver­si­che­rers über die Leis­tungs­pflicht zur Erst­be­mes­sung der Inva­li­di­tät nach Zif­fer 9.1 Satz 1 AUB führt nicht zu sei­ner Bin­dung an die­se Erklä­rung im Ver­fah­ren der Erstbemessung.

b) Der Rück­for­de­rung einer Inva­li­di­täts­leis­tung auf­grund geän­der­ter Erst­be­mes­sung der Inva­li­di­tät kann aber der Ein­wand unzu­läs­si­ger Rechts­aus-übung ent­ge­gen­ste­hen, wenn der Ver­si­che­rer in der vor­ge­nann­ten Erklä­rung nach Zif­fer 9.1 Satz 1 AUB den Ein­druck erweckt, die Höhe der ver­trag­lich geschul­de­ten Leis­tung end­gül­tig klä­ren zu wollen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&Seite=6&nr=99935&pos=181&anz=477