(Kiel)  Parkt eine Kun­din ihren Wagen län­ger als die auf Schil­dern gestat­te­te Stun­de auf dem Pri­vat­park­platz eines Super­mark­tes, darf der Inha­ber des Super­mark­tes das Fahr­zeug durch eine Dritt­fir­ma abschlep­pen las­sen. Die­se kann die Rück­ga­be des Fahr­zeu­ges bzw. die Bekannt­ga­be sei­nes Stand­or­tes von einer Zah­lung in Höhe von 219,50 EUR abhän­gig machen. 

 Eine ent­spre­chen­de Ent­schei­dung des Land­ge­richts Ber­lin, so der Ber­li­ner Fach­an­walt für Ver­kehrs­recht S. Patrick Rümm­ler, Lan­des­re­gio­nal­lei­ter „Ber­lin” des VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V. mit Sitz in Kiel, hat das Kam­mer­ge­richt Ber­lin in einem am 11.03.2011 ver­öf­fent­lich­ten Urteil vom 7. Janu­ar 2011, Az.: 13 U 31/10 bestätigt.

Die Fahr­zeug­inha­be­rin blieb mit ihren Argu­men­ten in bei­den Instan­zen erfolg­los, der ver­lang­te Betrag sei im Ver­gleich zu den „nor­ma­len” Abschlepp­kos­ten durch die Poli­zei deut­lich über­höht und eine Zurück­be­hal­tung des Autos ohne­hin nicht gerecht­fer­tigt. Bei Bemes­sung des ver­lang­ten Ent­gel­tes — so Land­ge­richt und Kam­mer­ge­richt — dür­fe der Grund­stücks­be­sit­zer neben den rei­nen Abschlepp­kos­ten auch Begleit­tä­tig­kei­ten wie die Suche nach dem Fah­rer oder die Beweis­si­che­rung berück­sich­ti­gen. Die Ent­schei­dun­gen sind nicht rechtskräftig.

Rümm­ler emp­fahl, dies beach­ten und ggfs. recht­li­chen Rat in Anspruch zu neh­men, wobei er dabei u. a. auch auf den VdVKA — Ver­band deut­scher Ver­kehrs­rechts­an­wäl­te e. V. — www.vdvka.de — verwies.

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S. Patrick Rümm­ler
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Verkehrsrecht/
AvD-Ver­trau­ens­rechts­an­walt
Lan­des­re­gio­nal­lei­ter „Ber­lin“
des VdVKA — Ver­band Deut­scher Ver­kehrs­rechts­An­wäl­te e. V.
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