BGH, Beschluss vom 05.02.2021, AZ VI ZR 125/20

Aus­ga­be: 2/3–2021

a) Der Wort­laut des § 116 Abs. 1 Satz 1 SGB X setzt ledig­lich eine Leis­tungs­pflicht vor­aus. Geht es um die Leis­tungs­pflicht eines Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­gers, knüpft die­se regel­mä­ßig an ein Sozi­al­ver­si­che­rungs­ver­hält­nis an. Für den For­de­rungs-über­gang ist es nach dem Wort­laut sowie nach Sinn und Zweck des § 116 Abs. 1 Satz 1 SGB X uner­heb­lich, ob der Geschä­dig­te an die­sem betei­ligt oder durch die Leis­tungs­pflicht nur begüns­tigt ist.

b) Hier: For­de­rungs­über­gang auf den Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger, der nach einem Ver­kehrs­un­fall auf Antrag des bei ihm ver­si­cher­ten Vaters Leis­tun­gen für eine sog. Kin­der­heil­be­hand­lung an die durch den Unfall geschä­dig­te, nicht ren­ten­ver­si­cher­te Toch­ter erbracht hat.

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