a) Im Pro­zess­recht fin­det sich kei­ne Grund­la­ge, Par­tei­vor­trag nur des­halb unbe­rück­sich­tigt zu las­sen, weil er im Wider­spruch zu vor­an­ge­gan­ge­nem, aus­drück­lich auf­ge­ge­be­nem Vor­trag steht. Im Gegen­teil ist eine Par­tei nicht dar­an gehin­dert, ihr Vor­brin­gen im Lau­fe des Rechts­streits zu ändern, ins­be­son­de­re zu prä­zi­sie­ren, zu ergän­zen oder zu berich­ti­gen; eine Vor­trags­än­de­rung kann nur bei der Beweis­wür­di­gung Bedeu­tung erlan­gen (Fort­füh­rung BGH, Urteil vom 5. Novem­ber 2015 – I ZR 50/14; GRUR 2016, 705 Rn. 41, mwN).

b) Zum Vor­lie­gen eines Gehörsver­sto­ßes wegen unter­blie­be­ner Berück­sich­ti­gung erst­in­stanz­lich geän­der­ten Vor­trags durch das Berufungsgericht.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=87577&pos=26&anz=497